Vor zirka fümftausend Jahr,
Des is ja scho gar nimmer wahr,
Do war im schönen Zweistromland
Ein Typ namens Enkidu bekannt.

 

Des war eigentlich gor koa richtiger Mo,
Mehr a Aff mit am Pelz und koa Gwand unten dro.
Er war meistens mit de Viecher beinand
Beim Fressn, beim Sauffa und aa sonst allerhand.

Eam hots recht taugt, bis irgendwann
De Götter auf oamoi beschlossen ham,
Er soll vo de Viecha weg, nei in d´ Stod,
Weil da König do dorten koan Spezl net hot.
Aber er war hoit koa Mensch so wia mia.
Seine Sitten warn immer no de von am Tier.
Koan Anstand, koa Liab, koan Gschmack und koa Hirn.
De Götter ham gsagt: Do muaß wos passiern.

Ois ersts hams a Weiberleit angaschiert,
So a Hoibseidene, de se vor gor nix scheniert.
Den Enkidu, hots gsagt, den pack i glei dant.
Dann is er scho moi mehr mit de Menschen verwandt.

 

A ganze Woch sans beianander gleng.
Da Enkidu hätt gor nimma aufhörn meng.
De Liab hot er glernt, und a Gfui dazua,
A Hirn hot er kriagt, doch des war no net gnua

 

Gwaschn und kampet is er aa no worn,
Do war er dann fast scho ois Mensch geborn,
Blos oans war not net richtig ausgeprägt
Und zwar, wia Mensch mit ´m Durscht umgeht
Sei Mädl hot gsagt, Enkidu, pass auf:
Du nimmst jetz den Humpen, machs Maul auf und sauf.
Des wos do drinn is de nennt ma a Bier
Und erst wennst des unt host, dann bist so wia mia.

Auf oan Sitz war da Kruag laar gmacht,
Gschmeckt hots eam narrisch, und dann hot er glacht:
„Jetz erscht versteh i de Menschen recht
Ja do ghör i aa gern zum Menschengeschlecht.“
So wird aus am Viech a sauberna Mo,
Der wo se überoi seng lassen ko.
Des Bier machts aus, des derf ma ruhig song,
A wenig wos muaßt hoit na scho vatrong.